Ein durchschnittlicher Internetnutzer hat schätzungsweise über 70 Accounts, die nur über individuelle Zugangsdaten eingesehen werden können. Sowohl im Beruf als auch im privaten Bereich gilt es, sichere Passwörter festzulegen. Hier tun sich viele Menschen schwer, was dazu führt, dass die Angriffsfläche für Hacker steigt.

Erfahren Sie hier, wie Sie jegliche Zugangsdaten einfach managen könne und Ihre Datensicherheit steigern.

Passwortmanager

Ein Passwortmanager ist der erste Sicherheitswall, den es anzulegen gilt. Eine solche Software vergibt an jeden der vom Nutzer eingespeicherten Zugänge ein möglichst sicheres Passwort. Das erschwert die meisten Angriffe. Der Vorteil für den Nutzer ist, dass er sich dieses nicht selbst merken muss. Stattdessen wird der Passwortmanager einfach über ein Masterpasswort aufgerufen.

Eine solche Software ist zunächst natürlich gerätegebunden, kann aber auf mehreren Endgeräten unterschiedlicher Art eingerichtet werden. Diese Lösung eignet sich wegen der Einfachheit auch gut für den Einsatz im Betrieb.

Zusätzlich zum Passwort: Zwei-Faktor-Authentifizierung

Ein zweiter Sicherheitswall kann eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung sein.

­Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (auch 2FA genannt) dient der zusätzlichen Sicherheit bei der Anmeldung, die sonst meist nur mit Passwort und Benutzername abgesichert ist. Zum Teil wird dafür auch die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) benutzt.

Bei einer Authentifizierung über einen weiteren Faktor neben Passwort und Benutzernamen setzen viele Anbieter entsprechender Software auf das Akzeptieren einer Push-Benachrichtigung einer entsprechenden App auf dem Smartphone. Andere lassen den Nutzer auch einen Anruf empfangen, bei dem er eine bestimmte Taste als weiteren Faktor drücken muss. Es ist daneben auch möglich, selbst einen Hardware-Key als zweiten Faktor einzurichten.

Dass es sich hierbei nur um eine von vielen Sicherheitsmaßnahmen handelt und auch diese im Fall der Fälle ausgehebelt werden kann, zeigen die kürzlichen Angriffe der Hackergruppe Lapsus$ auf 2FA-Dienste.

Welche Verfahren im Bereich der Zwei-Faktor-Authentifizierung das beste ist, ist vom individuellen Anwendungsfall abhängig.

Notfallplan bei Passwortverlust

Für viele Menschen ist es ein Horrorszenario, sich selbst digital „auszusperren“. Selbst bei der besten Sicherheitsstrategie kann es zu (menschlichen) Fehlern kommen. Diese können dazu führen, dass der Zugriff auf den Account misslingt. Für solche Fälle sollte (insbesondere in Betrieben) ein Notfallplan als „Zweitschlüssel“ bereitstehen.

Sie haben nun das Gefühl, im Bereich Datensicherheit hinterher zu sein? Unser Team an Experten hilft Ihnen gern zuverlässig weiter!

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